Ehemaliger Präsident der Apothekerkammer Bremen mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet
Bremen, 5. Dezember 2024 – Dr. Richard Klämbt, langjähriger Präsident der Apothekerkammer Bremen und engagierter Förderer der pharmazeutischen Wissenschaften, wurde im Dezember mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Diese hohe Ehrung wird ihm für seine herausragenden Verdienste in der Förderung der Arzneimittelsicherheit und der Entwicklung der pharmazeutischen Wissenschaften verliehen.
Dr. Klämbt hat über Jahrzehnte hinweg maßgeblich zur Verbesserung der Qualität von Arzneimitteln in Deutschland beigetragen. Als Präsident der Apothekerkammer Bremen leitete er die Kammer für 36 Jahre und setzte sich unermüdlich für die Interessen des pharmazeutischen Berufsstandes und den Schutz der Patienten ein. Parallel dazu engagierte er sich seit 1981 in der Führung des Zentrallaboratoriums Deutscher Apotheker (ZL), wo er 1991 zum Vorstandsvorsitzenden gewählt wurde und dieses Amt 30 Jahre lang innehatte.
Entwicklung des ZL vorangetrieben
Unter seiner Leitung entwickelte sich das ZL zu einer weltweit anerkannten Institution für die Qualitätssicherung von Arzneimitteln und deren Ausgangsstoffen. Dr. Klämbt spielte eine zentrale Rolle in der Einführung und Etablierung innovativer Prüfmethoden wie der Biopharmazeutischen Klassifizierung, die heute maßgeblich dazu beiträgt, die Qualität von Arzneimitteln noch präziser zu bewerten und die Notwendigkeit von klinischen Studien zu minimieren. Während seiner Amtszeit als Vorstandsvorsitzender des ZL initiierte Dr. Klämbt auch zahlreiche Qualitäts- und Stabilitätsuntersuchungen, unter anderem für pädiatrische Arzneimittel, und verbesserte so die pharmazeutische Rezepturherstellung in Deutschland. Zudem förderte er die GMP-Zertifizierung des ZL, was die Einhaltung höchster wissenschaftlicher und regulatorischer Standards sicherte.
Schwerpunkt pharmazeutische Qualitätssicherung
Besondere Verdienste erwarb sich Dr. Klämbt mit seiner Initiative zur Untersuchung von Generika, die in den 1990er Jahren in den Markt kamen. Er erkannte frühzeitig die Gefahr von qualitativ unzureichenden Generika und setzte sich für vergleichende Bioverfügbarkeitsstudien ein, um sicherzustellen, dass diese Präparate die gleiche Wirksamkeit wie das Original aufwiesen. Diese Arbeiten trugen nicht nur zur Verbesserung der Qualität von Generika bei, sondern stärkten auch das Vertrauen der Öffentlichkeit in die pharmazeutische Qualitätssicherung.
Patientensicherheit im Fokus
Ein weiteres herausragendes Beispiel für Dr. Klämbts Engagement ist die Rolle, die er im Valsartanskandal spielte. Als einer der ersten forderte er die unabhängige Untersuchung von Valsartan-Präparaten auf krebserregende Nitrosamine und machte so wichtige Informationen zur Gesundheitssicherheit der Patienten zugänglich.
Förderer des Dialogs
Neben seiner Arbeit im ZL und der Apothekerkammer Bremen förderte Dr. Klämbt stets den Dialog zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis und trug so dazu bei, die pharmazeutischen Erkenntnisse in die tägliche Arbeit der Apotheker:innen zu integrieren. Auch heute noch profitieren die Fachwelt und die Öffentlichkeit von den zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen, die unter seiner Ägide entstanden sind.
Für seine außergewöhnlichen Leistungen in der pharmazeutischen Forschung und der Patientensicherheit wurde Dr. Klämbt bereits 2013 mit der Elsa-Ulmann-Medaille der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft ausgezeichnet. Auch der hessische Ministerpräsident verlieh ihm 2021 die Ehrentafel des Ministerpräsidenten zum 50-jährigen Jubiläum des ZL.
Dr. Richard Klämbts Leben und Wirken sind ein Paradebeispiel für das unermüdliche Engagement im Dienst der Wissenschaft und des Gemeinwohls. Die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes ist eine verdiente Anerkennung seiner herausragenden Leistungen zum Wohle der Gesellschaft und des pharmazeutischen Berufsstandes.
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