Berlin, 23. März 2020 – Die Apotheker fordern, das Arzneimittelversorgungssystem in den nächsten Tagen auf die Verschärfung der Corona-Krise vorzubereiten und größere Entscheidungsspielräume für die Versorgung der Patienten zu schaffen. „Wir brauchen mehr ‚Beinfreiheit‘ und gehen davon aus, dass das für diese Woche geplante Gesetzgebungspaket die Voraussetzungen dafür schafft“, sagt Friedemann Schmidt, Präsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. „Wir haben zwei zentrale Anliegen: Erstens wollen wir die Abläufe in den Apotheken so optimieren, dass wir alle Patienten möglichst schnell versorgen können. Zweitens brauchen wir die Voraussetzungen, Patienten über vergütete Botendienst zu Hause zu versorgen, um damit insbesondere Älteren und chronisch Kranken zu schützen.“
Wegen der Rabattverträge der Krankenkassen und der damit verbundenen Bürokratie ist es oft nötig, dass Patienten ihre Apotheke mehrfach aufsuchen. Schmidt: „Wenn die Regelungen der Rabattverträge während der Corona-Krise ausgesetzt würden, könnten wir Patienten oft schon beim ersten Apothekenbesuch mit dem Medikament versorgen, dass der Arzt für sie ausgewählt hat. Die Aussetzung der Rabattverträge muss schnellstmöglich bundesweit erfolgen, mit einem Flickenteppich können wir nicht arbeiten. Die Apotheker wollen auch ihren pharmazeutischen Sachverstand bei der Belieferung stärker nutzen dürfen. Das kann zum Beispiel bedeuten, dass ein Patient statt einer ganzen Tablette mit 10 Milligramm eine halbe Tablette à 20 Milligramm bekommt. Dann könnte jede Apotheke ihr Warenlager optimal nutzen. Die Apotheker brauchen Rechtssicherheit, damit sie nicht befürchten müssen, später von der Krankenkasse sanktioniert zu werden.“
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Ansprechpartner:
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Dr. Ursula Sellerberg, Stellv. Pressesprecherin, Tel. 030 40004-134, u.sellerberg@abda.de
Berlin / Potsdam, 20. März 2024 – Mit Blick auf das vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) angekündigte Apothekenreformgesetz bringt das diesjährige Wirtschaftsforum des Deutschen Apothekerverbandes (DAV) zahlreiche Expertinnen und Experten aus Politik, Wirtschaft, Recht, Wissenschaft und Apotheke zusammen.
Berlin, 15. März 2024 – Der Deutsche Apothekerverband (DAV) ruft das Bundesgesundheitsministerium (BMG) und die gematik dazu auf, die Ausfälle und Missstände im E-Rezept-System umgehend zu lösen. Hintergrund ist, dass es in dem neuen, digitalen Verordnungssystem bereits seit einigen Wochen vermehrt zu flächendeckenden Ausfällen und Fehlern kommt.
Berlin, 14. März 2024 – Mit Blick auf aktuelle Entwicklungen beim E-Rezept warnt die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände vor Einschränkungen bei der Patientensicherheit. Konkret geht es um das sogenannte ‚CardLink-Verfahren‘, mit dem Patientinnen und Patienten ihre E-Rezepte an Apotheken weiterleiten können, indem sie die Smartphone-Apps von Drittanbietern nutzen.