Berlin, 9. Dezember 2020 – Neue Präsidentin der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e.V. ist Gabriele Regina Overwiening (58). Sie wurde heute mit großer Mehrheit von der Mitgliederversammlung gewählt und folgt auf Friedemann Schmidt, der nicht mehr kandidierte. Overwiening zeigte sich kämpferisch und tritt mit einer klaren Zielsetzung an: “Wir müssen die Apotheke vor Ort stabilisieren und zukunftsfest machen. Das wird nur gelingen, wenn wir die Digitalisierung im Gesundheitswesen aktiv mitgestalten. Zum zweiten müssen wir dafür sorgen, dass die pharmazeutischen Dienstleistungen ein Erfolgsmodell werden. Das verbessert nicht nur die Versorgung, sondern gibt uns auch die Chance, eine neue Vergütungssäule aufzubauen und den Beruf attraktiver zu machen. Und drittens gilt es, der beunruhigenden Bagatellisierung von Arzneimitteln klar entgegenzutreten. Das wird viel Arbeit, aber sie wird sich lohnen.“ Overwiening leitet eine Apotheke in Reken im Münsterland und ist Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe. Sie ist die erste Frau an der Spitze der ABDA.
Zum Vizepräsidenten der ABDA wurde Mathias Arnold (56) aus Halle gewählt. Er bekleidet dieses Amt bereits seit 2013 und ist Vorsitzender des Landesapothekerverbands Sachsen-Anhalt. Die angestellten Apotheker vertritt im ABDA-Vorstand Silke Laubscher (49). Sie arbeitet in einer öffentlichen Apotheke in Heidelberg und ist Vizepräsidentin der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg. Sie wurde neu in den Vorstand der ABDA gewählt. Der neugewählte ABDA-Vorstand tritt sein Amt 2021 für vier Jahre an.
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Potsdam, 23. April 2024 – Ein verfassungsrechtliches und ein gesundheitsökonomisches Gutachten entkräften die vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) vorgestellten Eckpunkte für eine Apothekenreform. Obwohl der Referentenentwurf für eine von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach seit Monaten angekündigte Apothekenreform noch nicht vorliegt, hatte die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände zwei Studien beauftragt.
Potsdam, 23. April 2024 – Die wirtschaftliche Lage in den Apotheken bleibt extrem angespannt. Angesichts des medizinischen Fortschritts und einer älter werdenden Bevölkerung erwirtschafteten die Apotheken in Deutschland im Jahr 2023 zwar einen höheren Umsatz als im Vorjahr. Wegen rasant steigender Personal- und Sachkosten müssen sie sich allerdings mit einem weitaus geringeren Betriebsergebnis als 2022 zufriedengeben.
Erfurt, 15. April 2024 – Das sichere Netz der Arzneimittelversorgung wird immer löchriger. Allein im vergangenen Jahr haben in Deutschland knapp 500 Apotheken ihren Betrieb eingestellt. Das sind genauso viele, wie es in ganz Thüringen Ende des Jahres noch gab.