Berlin, 8. Januar 2021 – Die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände begrüßt den Einsatz von Apothekerinnen und Apothekern sowie zusätzlichem pharmazeutischen Personal in den regionalen Impfzentren und mobilen Impfteams, die seit Ende Dezember 2020 schon viele tausend Menschen gegen das Corona-Virus geimpft haben. „Wir freuen uns, dass die Kompetenz der Apothekerinnen und Apotheker von Anfang an bei den Corona-Impfungen angefordert und einbezogen wird“, sagt ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening: „In Bundesländern wie Rheinland-Pfalz, Berlin und Nordrhein-Westfalen arbeiten die Pharmazeutinnen und Pharmazeuten ganz systematisch in fest definierten Teams mit Ärzten und medizinischem Personal zusammen. In anderen Bundesländern gibt es dagegen noch viel Potential, die Apothekerinnen und Apotheker noch intensiver in die Facharbeit einzubeziehen. Viele Landesapothekerkammern haben ihre Mitglieder aufgerufen, sich bei ihnen oder den Impfzentren für eine freiwillige Mitarbeit zu melden.“
Overwiening weiter: „Die Apotheken haben seit Beginn der Pandemie jeden Tag hunderttausende Patienten über das Corona-Virus und den Kampf dagegen informiert sowie erkrankte und in Quarantäne befindliche Patienten kontaktlos per Botendienst mit Arzneimitteln versorgt. Mit der kostenlosen Abgabe von FFP2-Schutzmasken und der Möglichkeit, kostenpflichtige Antigen-Schnelltests durchzuführen, haben die Apotheken in den vergangenen Wochen sogar noch weitere Mittel in die Hand bekommen, um den gesamtgesellschaftlichen Kampf gegen die Pandemie zu unterstützen. Der Einsatz von Apothekerinnen und Apothekern in den Impfzentren ist ein weiterer Baustein. Als Experten für Arzneimittel und somit auch für Impfstoffe stellen die Apotheken seit jeher die Versorgung der Ärzte mit Impfstoffen gegen Grippe, Masern, FSME oder HPV sicher. Seit kurzem gibt es auch regionale Modellprojekte zur Grippeschutz-Impfung in Apotheken, die auf eine höhere Durchimpfungsrate abzielen.“
Zum Hintergrund: Die Impfzentren liegen in der Verantwortung der Bundesländer und ihrer Kommunen, die auch den Personaleinsatz vor Ort verantworten. Apothekerinnen und Apotheker können dort insbesondere die Rekonstitution des Impfstoffes (d.h. Verdünnung des Konzentrats) vornehmen.
Weitere Informationen unter www.abda.de
Berlin, 15. März 2024 – Der Deutsche Apothekerverband (DAV) ruft das Bundesgesundheitsministerium (BMG) und die gematik dazu auf, die Ausfälle und Missstände im E-Rezept-System umgehend zu lösen. Hintergrund ist, dass es in dem neuen, digitalen Verordnungssystem bereits seit einigen Wochen vermehrt zu flächendeckenden Ausfällen und Fehlern kommt.
Berlin, 14. März 2024 – Mit Blick auf aktuelle Entwicklungen beim E-Rezept warnt die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände vor Einschränkungen bei der Patientensicherheit. Konkret geht es um das sogenannte ‚CardLink-Verfahren‘, mit dem Patientinnen und Patienten ihre E-Rezepte an Apotheken weiterleiten können, indem sie die Smartphone-Apps von Drittanbietern nutzen.
Berlin, 6. März 2024 – Eine Pilotuntersuchung der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände zur pharmazeutischen Dienstleistung „Standardisierte Risikoerfassung hoher Blutdruck“ deutet darauf hin, dass bei etwa zwei von drei Patientinnen und Patienten mit Bluthochdruck dieser nicht ausreichend kontrolliert ist und dadurch nicht gut eingestellt sein könnte.