Frauen und Mädchen, die Opfer einer Vergewaltigung geworden sind, können sich in einem Zeitraum von zehn Jahren entscheiden, ob sie die Straftat zur Anzeige bringen wollen. Möglich ist dies durch das Projekt "Anonyme Spurensicherung nach Vergewaltigung", das der Klinikverbund GESUNDHEIT NORD gemeinsam mit dem Verein "notruf", einer Psychologischen Beratungsstelle für vergewaltigte Frauen und Mädchen, auf den Weg gebracht hat.
Es ermöglicht betroffenen Frauen, sich nach einer Vergewaltigung anonym im Klinikum Bremen- Mitte, im Klinikum Bremen-Nord und Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide frauenärztlich untersuchen zu lassen. Dabei sichern geschulte Ärztinnen und Ärzte alle relevanten Spuren wie Sperma und Hautpartikel. Auch Fotos von den Auswirkungen körperlicher Gewalt können archiviert werden. Nach dieser für die Frauen kostenfreien gynäkologischen Untersuchung wird das beweisfähige Material chiffriert und bei Bedarf gekühlt für zehn Jahre anonym aufbewahrt.
Weiter Informationen unter: www.notrufbremen.de/projekte/anonyme-spurensicherung