Aus der Praxis wissen wir, dass es gerade vor dem Hintergrund der Pandemie schwer ist, Patientinnen und Patienten zum jetzigen Zeitpunkt für eine Medikationsanalyse zu aquirieren. Die junge engagierte ATHINA-Apothekerin Imke Kurth hat daher eine Umfrage erstellt, die als Gesprächsbasis für einen gemeinsamen Erfahrungsaustausch dienen kann. Bitte senden Sie die Umfrage an info@ak-bremen.de zurück.
Das Medikationsmanagement leistet einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS). Die aktuelle Apothekenbetriebsordnung definiert das Medikationsmanagement explizit als pharmazeutische Tätigkeit. Hierdurch ergeben sich nicht nur neue Herausforderungen, es bieten sich auch interessante Perspektiven für die Weiterentwicklung der wohnortnahen Arzneimittelversorgung.
Die Patientin Frau Schulz leidet in letzter Zeit vermehrt unter Magenschmerzen und auch ihr Blutdruck ist wieder gestiegen, obwohl sie regelmäßig blutdrucksenkende Arzneimittel einnimmt. Bei einem ATHINA-Check in ihrer Stamm-Apotheke findet die Apothekerin die Ursache für ihre Beschwerden heraus: zwei verschiedene Ärzte hatten ihr, ohne voneinander zu wissen, das gleiche Schmerzmittel verschrieben. Auch Frau Schulz hat das nicht bemerkt, weil die beiden Medikamente verschiedene Handelsnamen und eine unterschiedliche Aufmachung haben. Seit sie nur noch eines der beiden Schmerzmittel einnimmt, geht es ihr wieder deutlich besser.
Warum lohnt es sich, sich als ATHINA-Apotheker/in zu qualifizieren?
Sie müssen zwar Zeit für die zweitägige Schulung investieren, profitieren aber von dem erlangten Wissen. Die Durchführung einer Medikationsanalyse, verbunden mit einem entsprechenden Medikationsmanagement ist eine apothekerliche Aufgabe, die den Stellenwert des Apothekers für die Arzneimitteltherapiesicherheit unterstreicht und eine pharmazeutische Dienstleistung der Zukunft darstellt. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels wird die Durchführung eines professionellen Medikationsmanagements immer wichtiger.