Berlin, 26. November 2021 – Die Mitgliederversammlung des Deutschen Arzneiprüfungsinstituts e. V. (DAPI) wählte gestern den neuen ehrenamtlichen Vorstand. Neuer DAPI-Vorstandsvorsitzender ist Dr. Hans-Peter Hubmann (57), Vorsitzender des Bayerischen Apothekerverbands. Er ist seit 2013 Mitglied des DAPI-Vorstands. „Als gemeinnütziges Institut liefern wir zuverlässig Fakten zur Arzneimittelversorgung in Deutschland. Wir unterstützen die Apotheken damit mittelbar“, sagt Hubmann. Die Amtszeit beträgt vier Jahre.
Der bisherige Vorsitzende Dr. Peter Froese (61) kandidierte nicht erneut für das Amt des Vorstandsvorsitzenden, bleibt aber Mitglied des fünfköpfigen Vorstands. Zur stellvertretenden Vorsitzenden wurde Cathrin Burs (58) gewählt. Sie ist seit 2019 Mitglied des DAPI-Vorstands und zudem Präsidentin der Apothekerkammer Niedersachsen. Thomas Benkert (65), Präsident der Bundesapothekerkammer, bleibt im DAPI-Vorstand. Er wurde 2020 in den DAPI-Vorstand nachgewählt und folgte auf den verstorbenen ehemaligen DAPI-Vorsitzenden Dr. Andreas Kiefer. Dr. Sebastian Schmitz (62), Hauptgeschäftsführer der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände bleibt Teil des DAPI-Vorstands, dem er seit 2013 angehört.
Das DAPI befasst sich mit der pharmakoökonomischen und -epidemiologischen Prüfung und Bewertung von Arzneimitteln sowie allgemeinen Fragen der Arzneimittelversorgung, insbesondere deren Qualitätssicherung. Dazu werden Untersuchungen durchgeführt sowie Gutachten erstellt. Die Auswertungen beruhen auf Daten, die das DAPI von kooperierenden Apothekenrechenzentren erhält. Dem DAPI steht so eine einzigartige Datenbasis zur Verfügung, die aus vollständig anonymisierten Verordnungsdaten von Arzneimitteln besteht, die in öffentlichen Apotheken in der Bundesrepublik Deutschland zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) abgegeben wurden.
Das DAPI ist ein gemeinnütziger Verein und wird derzeit getragen von 13 Landesapothekerkammern und 15 Landesapothekerverbänden. Zudem unterstützen ca. 400 Einzelmitglieder die Aktivitäten des DAPI durch ihren jährlichen Mitgliedsbeitrag.
Weitere Informationen unter www.dapi.de.
Potsdam, 23. April 2024 – Ein verfassungsrechtliches und ein gesundheitsökonomisches Gutachten entkräften die vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) vorgestellten Eckpunkte für eine Apothekenreform. Obwohl der Referentenentwurf für eine von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach seit Monaten angekündigte Apothekenreform noch nicht vorliegt, hatte die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände zwei Studien beauftragt.
Potsdam, 23. April 2024 – Die wirtschaftliche Lage in den Apotheken bleibt extrem angespannt. Angesichts des medizinischen Fortschritts und einer älter werdenden Bevölkerung erwirtschafteten die Apotheken in Deutschland im Jahr 2023 zwar einen höheren Umsatz als im Vorjahr. Wegen rasant steigender Personal- und Sachkosten müssen sie sich allerdings mit einem weitaus geringeren Betriebsergebnis als 2022 zufriedengeben.
Erfurt, 15. April 2024 – Das sichere Netz der Arzneimittelversorgung wird immer löchriger. Allein im vergangenen Jahr haben in Deutschland knapp 500 Apotheken ihren Betrieb eingestellt. Das sind genauso viele, wie es in ganz Thüringen Ende des Jahres noch gab.