Berlin, 18. Februar 2022 – Dr. Jens-Andreas Münch (58) ist neuer Vorsitzender der Kommission Deutscher Arzneimittel-Codex/Neues Rezeptur-Formularium (DAC/NRF-Kommission). Der Geschäftsführende Vorstand der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände berief ihn rückwirkend zum 1. Januar 2022 für sechs Jahre. Münch ist Präsident der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt und leitet eine Apotheke in Magdeburg. Er folgt im Amt auf den verstorbenen Dr. Andreas Kiefer.
Münch: „Wir übernehmen vielfältige Aufgaben rund um die Prüfung und Herstellung von Arzneimitteln. Unser Ziel ist, insbesondere für die Apotheken sachgerechte Herstellungs- und Prüfvorschriften für Arzneimittel auf dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik zur Verfügung zu stellen. Ohne die ehrenamtliche Unterstützung externer Apothekerinnen und Apotheker aus Wissenschaft, Industrie, Behörden, Bundeswehr, Krankenhaus und öffentlichen Apotheken wäre das nicht möglich. Mein Dank gilt allen Mitgliedern der DAC/NRF-Kommission ‒ ebenso den externen Sachverständigen.“ Außer Dr. Münch als Vorsitzender wurde Dr. Andreas Hünerbein neu in die Kommission berufen. Der DAC/NRF-Kommission gehören in den kommenden sechs Jahren folgende Expertinnen und Experten an:
Leiter des Prüflaboratoriums des DAC ist Dr. Michael Hörnig, Leiter des Pharmazeutischen Laboratoriums des NRF ist Dr. Holger Reimann.
Weitere Informationen unter www.abda.de und www.dac-nrf.de
Potsdam, 23. April 2024 – Ein verfassungsrechtliches und ein gesundheitsökonomisches Gutachten entkräften die vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) vorgestellten Eckpunkte für eine Apothekenreform. Obwohl der Referentenentwurf für eine von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach seit Monaten angekündigte Apothekenreform noch nicht vorliegt, hatte die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände zwei Studien beauftragt.
Potsdam, 23. April 2024 – Die wirtschaftliche Lage in den Apotheken bleibt extrem angespannt. Angesichts des medizinischen Fortschritts und einer älter werdenden Bevölkerung erwirtschafteten die Apotheken in Deutschland im Jahr 2023 zwar einen höheren Umsatz als im Vorjahr. Wegen rasant steigender Personal- und Sachkosten müssen sie sich allerdings mit einem weitaus geringeren Betriebsergebnis als 2022 zufriedengeben.
Erfurt, 15. April 2024 – Das sichere Netz der Arzneimittelversorgung wird immer löchriger. Allein im vergangenen Jahr haben in Deutschland knapp 500 Apotheken ihren Betrieb eingestellt. Das sind genauso viele, wie es in ganz Thüringen Ende des Jahres noch gab.