Bremen, 5. Juni 2025 – Zum bundesweiten Tag der Apotheke am 7. Juni macht die Apothekerkammer Bremen auf das breite pharmazeutische Leistungsspektrum der Apotheken aufmerksam. „Die Apotheken in Bremen und Bremerhaven genießen eine besonders hohe Anerkennung in unserer Gesellschaft. Über ihre zentralen Aufgaben hinaus – die Arzneimittelversorgung mit und ohne Rezept sowie die Arzneimittelberatung – bieten Apotheken maßgeschneiderte weitere Gesundheitsangebote für die Patientinnen und Patienten“, sagt Klaus Scholz, Präsident der Apothekerkammer.
„Viele Apothekenteams im Land Bremen bieten neue Pharmazeutische Dienstleistungen wie etwa Medikationsberatungen oder Blutdruckkontrollen an, laden zu Grippeschutzimpfungen ein oder liefern Medikamente bis an die Haustür von nicht mobilen Patientinnen und Patienten aus. In ihrem Leistungsspektrum ist jede Apotheke anders und wird gerade deshalb von ihren Patientinnen und Patienten hochgeschätzt. Unsere repräsentative Umfrage zeigt, dass die Menschen ihre Apotheken mögen und sich künftig noch mehr Leistungen wünschen“, hebt der Kammerpräsident hervor.
Zahlen belegen den Umfang und die Vielfalt der Arzneimittelversorgung im Land Bremen: Hierzulande gibt es 123 Apotheken, darunter 96 Haupt-/Einzelapotheken und 27 Filialapotheken. Die Apothekendichte beträgt 19 Apotheken pro 100.000 Einwohner – das ist weniger als im Bundesdurchschnitt (20) und viel weniger als in den meisten Ländern in Europa. Einen akademischen Abschluss in Pharmazie kann man in Bremen nicht erwerben. In Bremen wurden im Jahr 2024 über die Apotheken insgesamt 540 Impfstoffdosen pro 1.000 GKV-Versicherten an Arztpraxen abgegeben (z.B. Grippe, Masern FSME).
Eine repräsentative Umfrage des Forschungsinstituts FORSA unter Erwachsenen aus dem März 2025 zeigt die hohe Anerkennung der Apotheken in der Bevölkerung: Für die persönliche Gesundheits- und Arzneimittelversorgung halten 75 Prozent der Menschen in Bremen die Apotheken für „sehr wichtig“, weitere 23 Prozent immerhin für „wichtig“. Genau 1 Prozent der Erwachsenen in Bremen geben an, die Apotheke vor Ort „mindestens einmal pro Woche“ zu nutzen. Weitere 65 Prozent nutzen sie „mindestens einmal pro Monat“ – und 31 Prozent „mindestens einmal pro Jahr“. Viele Bremer können sich auch neue Aufgaben vorstellen: So sagen 80 Prozent der Befragten, „dass Apotheken künftig bestimmte Rezepte einmalig verlängern sollten“. So können Ärzte entlastet werden und Patienten besser versorgt bleiben.
Mehr Informationen auf www.apothekerkammer-bremen.de
Berlin, 10. Juni 2025 – In einer Resolution wendet sich die Bundesapothekerkammer (BAK) gegen den missbräuchlichen Bezug verschreibungspflichtiger Arzneimittel über Online-Plattformen. Mithilfe standardisierter Fragebögen werden dort ohne persönlichen Arzt-Patienten-Kontakt immer wieder Rezepte für Medizinalcannabis und andere beratungsbedürftige Arzneimittel ausgestellt.
Berlin, 10. Juni 2025 – Die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände begrüßt den Willen der Gesundheitsministerkonferenz (GMK), über eine schnelle Stärkung der Apotheken vor Ort zu beraten.
Berlin, 5. Juni 2025 – Die Bundesapothekerkammer (BAK) hat Empfehlungen veröffentlicht, wie Apotheken mit Hitzeperioden umgehen sollten. „Der Musterhitzeschutzplan soll Apotheken bei der Implementierung von Hitzeschutzmaßnahmen unterstützen. Unser Ziel ist es, sowohl die Sicherheit und Gesundheit der Patientinnen und Patienten als auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewährleisten sowie die Qualität von Arzneimitteln unter erhöhten Temperaturbedingungen zu sichern“, sagte BAK-Präsident Dr. Armin Hoffmann.